Ein bischen Einsatz muss schon sein....
Sie haben Arbeit? Das ist gut. Eine feste Stelle? Wunderbar.
Sie wissen, was Sie können und sind sich sicher, Sie machen einen verdammt guten Job? Sie tragen Verantwortung, zeigen Engagement und Teamgeist, feiern niemals krank, treiben Projekte durch Kreativität und analytisches Denkvermögen voran und halten Zielvorgaben ein? Nie würde es Ihnen einfallen, einen wichtigen Geschäftstermin nach Feierabend nicht wahrzunehmen, oder eine spät angesetzte Besprechung vorzeitig zu verlassen, nur weil Ihre Frau Karten fürs Theater oder Ihr Sohn Geburtstag hat, kurzum, Sie identifizieren sich seit Jahren in außerordentlichem Maße mit ihrer Tätigkeit und den Zielen Ihres Unternehmens und genau dieser Einstellung haben Sie es zu verdanken, dass Sie inzwischen außertariflich bezahlt und in gehobener Position beschäftigt werden?
Das ist gut.
Aber: es reicht nicht, reicht definitiv noch lange nicht.
Denn was wird Ihr Vorgesetzter bei der alljährlich durchgeführten Mitarbeiterbeurteilung seinem, von all diesem Einsatz gänzlich unbeeindruckten Kollegen antworten, auf die Frage: "Jaha, aber hat der denn dieses Jahr überhaupt schon Urlaub verschenkt?"
Na? Na?
Sie wissen, was Sie können und sind sich sicher, Sie machen einen verdammt guten Job? Sie tragen Verantwortung, zeigen Engagement und Teamgeist, feiern niemals krank, treiben Projekte durch Kreativität und analytisches Denkvermögen voran und halten Zielvorgaben ein? Nie würde es Ihnen einfallen, einen wichtigen Geschäftstermin nach Feierabend nicht wahrzunehmen, oder eine spät angesetzte Besprechung vorzeitig zu verlassen, nur weil Ihre Frau Karten fürs Theater oder Ihr Sohn Geburtstag hat, kurzum, Sie identifizieren sich seit Jahren in außerordentlichem Maße mit ihrer Tätigkeit und den Zielen Ihres Unternehmens und genau dieser Einstellung haben Sie es zu verdanken, dass Sie inzwischen außertariflich bezahlt und in gehobener Position beschäftigt werden?
Das ist gut.
Aber: es reicht nicht, reicht definitiv noch lange nicht.
Denn was wird Ihr Vorgesetzter bei der alljährlich durchgeführten Mitarbeiterbeurteilung seinem, von all diesem Einsatz gänzlich unbeeindruckten Kollegen antworten, auf die Frage: "Jaha, aber hat der denn dieses Jahr überhaupt schon Urlaub verschenkt?"
Na? Na?
lizza - 28. Sep, 10:02
lizza - 28. Sep, 10:09
Und nein, das ist nicht ausgedacht. Die Frage ist tatsächlich gestellt worden. Neulich, irgendwo in Deutschland, in irgendeinem Unternehmen.
antworten
medienjunkie2.0 - 28. Sep, 16:14
wow, sowas hab ich echt noch nicht gehört. ich glaube nach meiner erfahrung, auch wenn sie noch nicht so schlimm war, würde ich mich niemals so reinhängen. es sei denn ich lebe für den job weil er spaß macht etc. und mir die kritik und die anerkennung eh scheißegal ist. hatte ich aber noch nicht.
lizza - 28. Sep, 17:33
Wir reden gar nicht über Kritik und Anerkennung wir reden konkret über Geld. Aber Du hast recht, mich ließ die story auch einigermaßen sprachlos zurück. Natürlich wiederspiegelt diese Anekdote nicht irgendeine offizielle Firmenpolitik, selbstredend hält kein Unternehmen seine Mitarbeiter dazu an, freiwillig auf Urlaub zu verzichten. Dass so etwas abstruses aber überhaupt zur Sprache kommen kann...ich denke, das sagt schon etwas aus über den Geist und die Stimmung, die mittlerweile herrscht und ist doch einigermaßen bedrückend, oder nicht?
OhBehave - 29. Sep, 09:50
Ich habe letzte Woche ne eMail von unserem Personalfuzzi bekommen, ich müsste jetzt mal gucken, dass meine 27 Tage Alturlaub aus den letzten 3 Jahren wegkommen. Aber ich wollte doch doch ein Urlaubstagemuseum eröffnen :-(
;-)
;-)
lizza - 29. Sep, 10:26
nee nee nee, museale Aufbewahrung gildet nicht! Verschenken, mein Lieber, verschenken! Oder, besser: bei Ebay verhökern und vom Erlös der Firma 'ne akademisch ausgebildete 1-Euro-Kraft spendieren!
Das wär Einsatz! ;-))
Das wär Einsatz! ;-))